RIFFELDÜBEL
Solide Verleimung durch feinrillige, gefräste Längsriffelung. Hohe Zug- und Biegefestigkeit des gesunden Buchenholzes. Beide Enden angefast zum sicheren Zentrieren.
Mit gleichmäßiger Holzfeuchte um 8%: keine Maßveränderung bei sachgemäßer Lagerung. Automatenverlesen für störungsfreien Lauf im Eintreibautomaten.
Schnelles Öffnen der Verpackung.
Wirtschaftliche Produktion durch modernste Technik.
Handliche Automatenbeschickung und einfache Mengen-disposition mit a 10 kg.
Verarbeitungs- und verbindungstechnische Pluspunkte beim Einsatz hochwertiger, sortierter Holzdübel mit feiner, längsgeriffelter Fräsung.
Dübel haben als vorgefertigte Verbindungselemente in holzverarbeitenden Betrieben an den Materialkosten eines Werkstückes nur einen verschwindend geringen Anteil. Berücksichtigt man aber die Funktionen, die sie bei Gestellen, Kastenmöbeln usw. zu erfüllen haben, dann zeigt sich, dass der Centartikel "Dübel" bei minderer Qualität oder bei nicht sachgerechter Anwendung zu Störungen in der Fertigung führen kann, die in keinem Verhältnis zu vermeintlichen Einsparungen durch billigen Einkauf stehen.

Der Einsatz von Dübeln aus Holz ist eine in der Durchführung einfache, sichere, material- und kostensparende Methode zu Herstellung konstruktiver Leimverbindungen von Holz und Holzwerkstoffen.

Beim Zusammenbau dienen die Dübel außerdem als Führungselemente zur genauen Fixierung der Lager der Teile zueinander; die gebohrten Dübellöcher verursachen die geringstmögliche Schwächung im Material


Da Dübel rund sind, kommt es auch bei hoher mechanischer Belastung zu einer ausgegelichenen Kraftverteilung, wie es bei kaum einer anderen konstruktiven Leimverbindung der Fall ist. Das ist einer der nachweisbaren Gründe für die große Stabilität verleimter Dübelverbindungen.


Stellen Sie hohe Ansprüche an die Dübelqualität.
Die Herstellung sollte aus festem, gesundem, geradwüchsigem Holz (bevorzugt Rotbuche) erfolgen mit einer mittleren Ausgangsholzfeuchte von 8%, die bis zur Verpackung der fertigen Dübel einzuhalten ist.

Bei der Ausführung ist einer feinen, gefrästen Längsriffelung bei geringsmöglichen Dickentoleranzen der Vorzug zu geben. Nur diese Dübel gewährleisten auch bei der Verarbeitung mit Dübel-Einleimautomaten eine gleichmäßige Leimverteilung und hohe Festigkeiten. Die feine, enge Riffelung der Dübel sorgt darüber hinaus durch eine schnelle Leimabbindung sowie durch die Einbeziehung eines großen Flächenanteils in die Verleimung und die zusätliche mechanische Verankerung für eine hohe Gesamtfestigkeit. Dies ist bei anderen Dübelformen durchaus nicht immer der Fall.- Dübel mit grober Rillung oder Kunststoffdübel können für die Produktion einen nicht zu verantwortenden Unsicherheitsfaktor darstellen.

Die abgelängten, an eiden Enden sachgemäß angefasten Dübel müssen längensortiert sein, damit es nicht zu Stokkungen in der Fertigung oder zu verminderter Festigkeit der Verbindung kommen kann. Dübel mit Schäden oder Holzfehlern sind vom Hersteller auszusondern.

Die fertigen Dübel sollen weitgehend in luft und dampfdichter Verpackung zur Auslieferung kommen, damit die mittlere Holzfeuchte von 8% auch beim Transport und bei sachgemäßer Lagerung beibehalten wird.

Sorgen Sie für sachgerechte Dübelverbindungen.
Eine gute Qualität der Dübel entbindet den Verarbeiter nicht von der Aufgabe, die notwendigen Voraussetzungen bei der Verarbeitung zu schaffen. Genaue Einstellung und gute Pflege der eingesetzten Maschinen entscheiden letztlich über die Gesamtstabilität der verleimten Dübelverbindungen.

Bei hochbeanspruchten Werkstücken müssen die Dübelverbindungen nach statischkonstruktiven Gesichtspunkten gestaltet werden.

Holz- und Holzwerkstoffe sind sorgfältig vorzubereiten und mit im Durchmesser und in der Lochtiefe paßgenauen Bohrungen für die Dübel zu versehen.

Verwendet werden meist PVAc-Leime, die in ihrer Viskosität und in ihren Eigenschaften auf das Dübelverfahren (Dübeleintreibautomaten) und die Ansprüche, die an die Dübelverbindungen gestellt werden, abgestimmt sind.

Der im Loch anzugebende Leim ist so zu dosieren, dass er beim Eintreiben in der feinen Riffelung der Dübel in ganzer Höhe aufsteigt und damit zu einer gleichmäßigen über die Dübelfläche verteilten Verleimungsfestigkeit führt.

Beim Zusammenleimen der Dübelverbindungen darf der aufgewendete Pressdruck nur so hoch sein, dass es zum Fugenschluss kommt. Werden holz oder Holzwerkstoffe im Verbindungsbereich durch den Druck zu stark verdichtet, kann es durch Rückfederungskräfte zu einer Schädigung der frischen Leimfuge kommen.

Der Anteil der verschiedenen Schadensursachen an Dübelverbindungen läßt sich abschätzen.
Der Verfasser hat im Verlauf seiner Tätigkeit viele Dübelverleimungen aus der Praxis untersucht und beurteilt, Raklamationsursachen aufgeklärt und bei auftretenden Problemen beratend eingegriffen. Dabei wurden hauptsächlich folgende Fehler und Mängel nachgewiesen und in ihrer prozentualen Größenordnung zusammengestellt:
- ca. 45% = falsche Leimdosierung oder ungenügender Leimauftrag. Der Leim war nicht gleichmäßig auf den
..Dübeln verteilt. In Einzelfällen waren sogar weniger als 10% der zur Verfügung stehenden Gesamtfläche in ..die Verleimung einbezogen.

- ca. 30% = Verwendung von Dübeln, die in Ausführung und Beschaffenheit den Ansprüchen der Praxis nicht ..gerecht wurden. Zu nennen sind zu grobe Riffelung, Überschreitung der vertretbaren Maßtoleranzen, nicht ..längen- oder gütesortiert, zu hohe Holzfeuchte usw.

- ca. 10% = Passungsfehler zwischen Dübel und Dübelloch, Materialfehler im Verbindungsbereich.

- ca. 5% = statisch-konstruktive Fehler bei Ausbildung der Verbindung und Anordung der Dübel. In diesen ..Fällen kam es meist zum Holzbruch außerhalb des Dübelbereiches.

- ca. 5% = zu hoher Preßdruck beim Verleimen der Verbindung, wobei es zum Rückfedern des Holzes und ..Aufreißen der Fischen Leimverbindungen gekommen war.

- ca. 5% = Verwendung einer den Anforderungen nicht entspechenden Leimtype.

- ca. 5% = sontige Fehler und Mängel.

Der hohe Anteil an Schwierigkeiten, der durch Dübel nicht ausreichender Qualität bedint ist, sollte allen Technikern und Einkäufern in den holzverarbeitenden Betrieben zu denken geben.